Mittwoch, 25. September 2013

Das Heilige Grab

Vieles spricht dafür, dass der Ort, an dem heute die Grabeskirche steht, der Ort ist, an dem Jesu begraben wurde. Nicht nur die sehr früh einsetzende Pilgertätigkeit, die durch Graffiti im ältesten Teil der Anlage belegt ist -der Mensch muss sich verewigen- sondern auch weil der Ort der Hinrichtung "Golgatha" hier verortet wird und nicht zuletzt, weil Helena -Mutter Kaiser Konstantins und erste Archäologin der Welt ;-)  - hier in einer Abfallgrube die Überreste des wahren Kreuzes fand. Heute liegt die Kirche inmitten von Jerusalem, damals nachweislich außerhalb der Mauern.


In den Jahrh. vielfach überbaut, entstammt die heutige Fassade der Kreuzfahrerzeit, die Rotunde im Inneren, die das Hl. Grab birgt, ließ der russische Zar errichten. 


Auch hier beten die verschiedenen christlichen Religionen neben einander nach streng geregelten Zeiten. Die Franziskaner am Morgen im ehemaligen Hauptschiff der urspr. v.  Konstantin errichteten Basilika, dann eine Andacht mit bestimmten Weihrauchfassschwenkungen am Nachmittag. Dazwischen immer die Orthodoxen, bisweilen die Armenier. Um dem Grab nahe zu sein, sind einige Mönche auf das Dach gezogen , wo sie in kleinen Hütten leben. Der Blick von Golgatha in den Kirchenraum zeigt die auch architektonische Vielfalt der Anlage.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen